- 2380 - 1295. Oktober 9. Breslau. S. Dionisii. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, dass im Hinblick darauf, wie so häufig die Bewohner seiner Stadt Nymptsch (Nimptsch) zum Präjudiz und zur Gefahr für die Stadt die ausserhalb der Mauern liegende Adalbertkirche besuchen, auf seine Bitte Bischof Johannes v. Breslau durch seinen Kanzler in der Stadt selbst eine der heil. Maria geweihte der Adalbertkirche als Mutterkirche verbundene neue Kirche, in welcher sowohl Deutschen als Polen die Sakramente gespendet werden können, gründen liess, auf welche nun der Herzog die von seinem Vetter Herzog Heinrich (IV.) von Schlesien, Krakau und Sendomir weiland der dortigen Peterskapelle (auf der Burg) geschenkten Einkünfte überträgt, nämlich das Erbgut Swentnig (Schwentnig bei Nimptsch) mit allem Zubehöre, und 2 M. von dem judicium provinciale daselbst, eine Mark in villa Strachaw (Strachau bei Nimptsch), in Alt-Heinrichau eine halbe Mark und in Bobolowicz (vielleicht Poppelwitz Kreis Nimptsch) den Feldzehnten. Z.: Jac. Scholast. zum heil. Kreuz, Friczko v. Waldau Kast. in Nimptsch, Themo v. Poserne herzogl. Truchsess, Wolfr. v. Kemnitz und Fritschko v. Joroschaw Canon. und Protonot. v. Breslau Ausfertiger dieses. Abschr. des XV. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. Senitz. Sammlung Handschr. I. 1. a. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |